Gleichberechtigung durch Telearbeit – eine verpasste Chance?
- 28 Nov 2021
Geschrieben von Heike Schönmann
Frauen sind in der Technologiebranche nach wie vor unterrepräsentiert
„Mathe, Informatik und Physik sind Männersache“ – ein Vorurteil, das nicht nur nach wie vor in vielen Köpfen verankert ist, sondern sich auch schockierend deutlich in Zahlen ausdrücken lässt:
Im Jahr 2019 haben Frauen im Technologiesektor etwa 7% ausgemacht. Im Wintersemester 2019/2020 waren etwa 340.000 weibliche Studierende in einem MINT-Fach eingeschrieben. Das statistische Bundesamt zählt dazu: Mathematik, Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Im Vergleich waren männliche Studierende mit 750.000 eindeutig in der Überzahl.[1]
Doch woran liegt das?
Traditionelle Rollenbilder und familienunfreundliche Arbeitsbedingungen
Die Gründe für die immense Unterrepräsentation von Frauen im IT-Bereich sind vielseitig. Häufig beginnen sie schon in der Schulbildung, wo Stereotype vorherrschen, die Mädchen den Zugang zu Fächern wie Informatik erschweren. Später fehlt es in vielen Unternehmen schlicht an weiblichen Vorbildern in Führungspositionen.
Spätestens seit der Corona-Pandemie verstärkt sich noch ein weiteres Problem: Studien zeigen, dass der Zeitaufwand im Haushalt und der Care-Arbeit gerade für Frauen enorm zugenommen hat. So wird es besonders in Zeiten von unstabiler Kinderbetreuung immer schwieriger, Familie und Beruf unter einen Hut bekommen – eine Problematik unter der statistisch eher die Karrieren von Frauen, als die von Männern leiden. Das Weltwirtschaftsforum zeigt sogar, dass im internationalen Maßstab die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern im letzten Jahr zugenommen haben.
Die große Chance der Telearbeit
Im aktuellen Women in Tech Report von Kapersky gab fast die Hälfte der befragten Frauen an, lieber von zu Hause aus tätig zu sein. 46% waren der Meinung, dass die Gleichstellung der Geschlechter erleichtert würde, wenn Teams remote arbeiteten.[2]
Die Arbeit im Home Office erleichtert es vielen, privaten und beruflichen Anforderungen gerecht zu werden und ihren Arbeitsalltag an individuelle Herausforderungen anzupassen.
Die Corona Pandemie und die damit einhergehende plötzliche Dringlichkeit, berufliche Zusammenarbeit zu digitalisieren, hat aber auch gezeigt: In vielen Unternehmen mangelt es noch an Strukturen, um Home Office reibungslos zu gestalten und den Mitarbeitenden damit maximale Flexibilität zu bieten.
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