Resilienz und die Superressourcen
- 03 Jun 2022
Geschrieben von Petra Weber-Schön
Nach Dirk W. Eilert und Ruben Langwara (Mesource®-Konzept) brauchen wir acht emotionale Super-Ressourcen um unsere Anpassungsfähigkeit und Regulationsfähigkeit (Resilienz) zu trainieren.
Wir können mit den Superressourcen unseren Zustand so verändern, dass wir mit Stress besser umgehen können und emotional gesund bleiben.
Unter Stress ist es uns allerdings schwer einen Zugang dazu herzustellen. Es gelingt uns mit Stress besser umgehen, wenn wir in der Lage sind, unsere Emotionen zu regulieren. Die Super-Ressourcen, verbessern die Fähigkeit zur Emotionsregulation.
Die Superressourcen orientieren sich an dem von Dirk W. Eilert entwickelten Motivkompass. Der Motivkompass ist ein wichtiger Bestandteil und Grundlage des Resilienz Workshops.
Was sind die Super-Ressourcen?
„Super“ stammt vom Lateinischen „über“ ab. Es handelt sich um übergeordnete Ressourcen mit einer weitreichenden Wirkung auf unser psychisches und auch physisches System.
Die Super-Ressourcen zeichnen sich nach Eilert und Langwara durch mindestens eine der folgenden drei Qualitäten aus:
- Sie sind selbsttranszendent
- Sie sind selbst reflektiv.
- Sie sind überlebensnotwendig.
Die Super-Ressourcen sind:
- Stolz
- Selbstkontrolle
- Sicherheit/Entspannung
- Innerer Friede
- Dankbarkeit
- Positivitätsresonanz
- Ehrfurcht
- Flow
Wie können die Super-Ressourcen trainiert werden?
Stellen Sie sich folgende Fragen und spüren Sie die Resonanz der Antwort darauf in Ihrem Körper. Wie fühlt sich Dankbarkeit, Flow oder Entspannung für Sie an und in welchen Momenten erleben Sie es?
Die Fragen zu den einzelnen Superressourcen sind:
Stolz: Was habe ich durch mein Handeln erreicht, auf das ich stolz bin?
Selbstkontrolle: In welcher Situation konnte ich willentlich einem attraktiven Impuls widerstehen, der mich sonst von meinen Zielen abgelenkt hätte?
Sicherheit/Entspannung: Wann habe ich mich sicher oder einfach nur entspannt gefühlt?
Innerer Friede: Was ist ein Moment, in dem ich eine vollkommene Zufriedenheit gespürt habe?
Dankbarkeit: Wofür bin ich dankbar?
Positivitätsresonanz: Wem habe ich eine Freude gemacht?
Ehrfurcht: Wo ist mir ein Wunder begegnet, wann habe ich Ehrfurcht gespürt?
Flow: Wann bin ich in einer Tätigkeit voll aufgegangen und habe alles um mich herum vergessen?
Für ein regelmäßiges Training und damit eine nachhaltige Stärkung des Ressourcenzugangs können Sie die Fragen auch am Ende jeden Tages für sich beantworten und sich Zeit nehmen, die jeweilige Ressource in Ihrem Körper zu spüren.
Studien gehen davon aus, dass es eher darauf ankommt, wie flexibel man verschiedene Regulationsstrategien nutzen kann, um verschiedene Situationen zu meistern. Was wir demnach trainieren sollten, ist die emotionale Flexibilität- also den funktionalen Zugriff auf das ganze Spektrum unserer Emotionen.
Wer mehr über dieses Thema wissen möchte, dem empfehle ich den Workshop „Resilienz-Kompetenzen stärken für Selbstentwicklung und Führung“, der am 8. Juli bei nextexitfuture in Heidelberg stattfindet. Hier geht es zum Workshop: https://www.nextexitfuture.com/event/resilienz-kompetenzen-staerken-fuer-selbstentwicklung-und-fuehrung-2/